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St. Dismas - der rechte Schächer

St. Dismas - der rechte Schächer - Entstehung


Texte entnommen aus dem Buch "Sankt Dismas - Der Gute Schächer".
Hrsg: Sr. Michaela-Josefa Hutt



Der gute Schächer


Im römischen Martyrologium ist am 25. März das Gedächtnis des heiligen Schächers aufgezeichnet, der am Kreuze die Bitte an Jesus richtete: „Herr, gedenke meiner, wenn Du in Dein Reich kommst!"
Als großes Geschenk der göttlichen Barmherzigkeit und Ermutigung für uns alle, erhielt der gute Schächer vom sterbenden Herrn die Antwort: „Wahrlich, ich sage Dir, heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein!" (Lk 23, 43) Die Überlieferung sagt, daß dieser Schächer Dismas hieß, während man den linken Schächer Gesmas nennt.
Es wird angenommen, daß Dismas ein Räuberleben geführt hat und sein Leben mit dem Rauben verbrachte, wobei er sogar gemordet haben soll.

Die bekannte Seherin Anna Katharina Emmerich schreibt, daß Dismas der Sohn einer Räuberfamilie war. Auf der Flucht nach Ägypten begegnete die Heilige Familie den Eltern des Dismas, wobei dieser als Knabe durch Wässer, das die Gottesmutter für den Jesusknaben benutzt hatte, vom Aussatz geheilt wurde. Später heilte der Herr Dismas nicht nur vom Aussatz des Leibes, sondern am Kreuze reinigte er durch sein Blut dessen aussätzige Seele.

Anna Katharina Emmerich schreibt, daß die beiden Schächer nach einem schlimmen Raubüberfall festgenommen wurden. Gesmas sei das Oberhaupt des Dismas gewesen und habe diesen zum Stehlen angeleitet. Sie beschreibt Dismas als ganz verkommen, jedoch nicht bösartig.

Auf dem Kalvarienberg bewunderte Dismas die Geduld und Sanftmut Jesu. Er erkannte die Macht des Herrn über die Menschen. Im Gegensatz zu den Lästerern erkannte Dismas die Größe und Bedeutung der Kreuzigung Christi. Durch seine demütigen Bitten ehrte er den Gekreuzigten als seinen Messias. Anna Katharina Emmerich beschreibt, wie grausam die Kreuzigung der Schächer war, ihre verdrehten Arme wurden so gewaltig angeknebelt, daß die Muskeln bluteten und die Knochen krachten. Die Schächer sollen dabei fürchterlich geschrien haben, wobei die geschwollenen, verdrehten und zerschnürten Leiber ein schrecklicher Anblick waren. Die Schächer zuckten und wanden sich unter Qualen.


Über die Bekehrung des Dismas schreibt Anna Katharina Emmerich:


„Dismas, der rechte Schächer, erhielt durch das Gebet Jesu einen inneren Strahl der Erleuchtung, als die heilige Jungfrau herzutrat, und er erkannte innerlich, daß Jesus und seine Mutter ihm als Kind schon geholfen, und er erhob seine Stimme ganz mächtig und laut und sagte ungefähr folgendes: „Wie, ist es möglich, ihr lästert ihn, und er betet für euch, er hat geschwiegen und geduldet, und betet für euch, und ihr lästert, er ist ein Prophet, er ist unser König, er ist Gottes Sohn!" Über diese unerwartete Strafrede aus dem Munde des elend hängenden Mörders, entstand ein Tumult unter den Spöttern, und sie suchten Steine und wollten ihn am Kreuze steinigen. Der Hauptmann Abenadar aber wehrte ab, ließ sie auseinander treiben und stellte Ordnung und Ruhe her.

Unterdessen fühlte sich die heilige Jungfrau ganz gestärkt durch Jesu Gebet, und Dismas sagte zu Gesmas, welcher zu Jesus hinschrie: „Wenn du Christus bist, so helfe dir und uns!" - „Und auch du fürchtest dich nicht vor Gott, und leidest doch gleiches Urteil; wir aber sind mit Recht in dieser Peinigung, denn wir empfangen den Lohn unserer Taten, dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 0, bedenke deine Stunde und wende deine Seele um," und dergleichen. Er war aber ganz erleuchtet und gerührt, und bekannte Jesu seine Schuld, sprechend: „Herr, wenn du mich verdammst, so geschieht mir recht, aber erbarme dich mein," und Jesus sagte zu ihm: „Du sollst meine Barmherzigkeit erfahren." Dismas erhielt nun die Gnade einer tiefen Reue eine Viertelstunde lang.

Das zuletzt erzählte geschah meistens alles zugleich und dicht hintereinander, von zwölf bis halb eins nach der Sonne ein paar Minuten gleich nach der Kreuzaufrichtung; aber es wendete sich schnell alles anders in der Seele der meisten Zuschauer, denn noch unter den Reden des reumütigen Schächers geschah ein großes Zeichen in der Natur und erfüllte alle mit Angst.

... Während die Finsternis immer zunahm, und alles nach dem Himmel schaute, und das Kreuz, außer von Jesu Mutter und nächsten Freunden, verlassen stand, richtete Dismas, der in tiefer Reue versunken gewesen war, in demütiger Hoffnung sein Haupt auf zu Jesu und sprach: „Herr, lasse mich an einen Ort kommen, wo du mich erlösen magst, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst!" Da sprach Jesus zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein."


Die im Rufe der Heiligkeit verstorbene Äbtissin Maria von Agreda schreibt über Dismas:


„Der eine der beiden Räuber, mit Namen Dismas, erkannte etwas von dem Geheimnis der Erlösung; und weil zu gleicher Zeit auch die Fürsprache und das Gebet Unserer Lieben Frau wirkte, so wurde derselbe innerlich erleuchtet, um seinen Erretter und Lehrmeister an diesem ersten Worte, das derselbe am Kreuze sprach, zu erkennen. Von wahrem Reueschmerz über seine Sünden ergriffen, wandte er sich zu seinem Leidensgefährten und sprach zu ihm: „Auch du fürchtest Gott nicht, da du doch dieselbe Strafe erleidest? Wir leiden, was wir verdient haben; dieser aber, der für uns leidet, hat nichts Böses getan." Dann redete er unseren Heiland an und sprach zu ihm: „Herr! gedenke meiner, wenn Du in Dein Reich kommst!"

An diesem so überaus glücklichen Räuber, sowie am Hauptmann und an den übrigen, welche Christus am Kreuze bekannten, begann die Erlösung ihre ersten Wirkungen zu äußern. Der Allerglücklichste aber war Dismas, welcher das zweite Wort des Herrn zu vernehmen gewürdigt wurde: „Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein!" 0 glückseliger Räuber, der du allein der Gnade teilhaftig wurdest, ein solches Wort zu vernehmen, nach welchem alle Gerechten und Heiligen der Erde sich sehnen! Den alten Patriarchen und Propheten war es nicht gegönnt, dasselbe zu vernehmen; ja sie schätzten sich schon glücklich weil sie in die Vorhölle hinab steigen und dort viele Jahrhunderte lang auf das Paradies warten durften, das du in jenem einen Augenblick gewonnen hast, indem du glücklicherweise dein bisheriges Geschäft vertauscht hast. Soeben hast du aufgehört, fremdes und irdisches Gut an dich zu reißen, und nun hast du den Himmel aus der Hand seines Herrn an dich gerissen. Du reißt ihn aber an dich nach der Gerechtigkeit, und der Herr gibt ihn dir aus Gnade, denn du bist der letzte Schüler gewesen, der während seines Lebens seine Lehre gehört, aber der erste, der sie, nachdem er sie vernommen, im Werke ausgeübt hat. Du hast deinen Mitbruder geliebt und zurechtgewiesen, deinen Schöpfer bekannt, seine Lästerer getadelt, den Heiland durch geduldiges Leiden nachgeahmt und als den Erlöser in Demut angefleht, daß er sich in Zukunft deines Elendes erinnern möge. Er aber hat als der Verleiher der Herrlichkeit auf der Stelle deine Wünsche belohnt, ohne die Vergeltung hinauszuschieben, welche Er für dich und alle Sterblichen verdient hat."
(Aus: „Die Mystische Stadt Gottes", 22. Hauptstück)


In ihrem Werk "Das Innenleben Jesu" schreibt die Äbtissin Maria Cäcilia Baij:


Als ich am Kreuz litt und allen Schimpf und Hohn ertrug, unterließ ich es nicht, den himmlischen Vater für die Bekehrung dieses ganzen Volkes, das mich so beschimpfte, zu bitten. Besonders bat ich für die zwei Räuber, die mit mir gekreuzigt waren. Auch sie litten furchtbarste Schmerzen und standen vor dem Tod. Ich wünschte, daß ihre Seelen die Wohltat der Erlösung genießen möchten. Tatsächlich ermangelte der Vater nicht, ihnen sein Licht zu senden. Auch hatten sie das Vorbild eines unbesiegbaren Duldens vor sich.

Der Räuber zu meiner Rechten dachte darüber nach, wie ich alles mit so großer Geduld ertrage. Schon beim Besteigen des Kalvarienberges tat er es, und dann nach meiner Annagelung am Kreuze beobachtete er mich immer wieder.

Alle seine Erwägungen waren aber zunächst oberflächlich; denn auch er gesellte sich zu den anderen, um mich zu verhöhnen und zu beschimpfen. Dann aber stellte er doch so tiefe Erwägungen über mein Dulden an, daß er schließlich, vom himmlischen Vater erleuchtet, klar die von mir am Kreuz geübten Tugenden, besonders meine unbesiegbare Geduld inmitten so arger Hohnrufe, Beschimpfungen und Leiden erkannte. Er wandte seinen Blick auf mich und betrachtete meine Peinen. Er sah meinen zerfleischten Leib, der nur eine Wunde war, staunte über so große Geduld und begann inniges Mitleid mit mir zu haben. Deshalb wandte er sich zu dem Genossen, der mich verfluchte, und sagte zu ihm: „Wir sind mit Recht gestraft worden und büßen für unsere Missetaten. Deshalb kommt uns diese Züchtigung wohl zu. Aber dieser Mensch, der so viel leidet, was hat er Böses getan, da er doch unschuldig ist? Sieh' doch, mit welcher Geduld er so große Leiden erträgt!"

Statt daß der Räuber zu meiner Linken daraufhin in sich gegangen wäre, begann er nur noch mehr gegen seinen Gefährten zu wüten und ihn zu beschimpfen. Der Räuber zu meiner Rechten aber bekam dafür, daß er mich als unschuldig bekannte, neues Licht und erkannte mich als wahren Sohn Gottes. Er heftete abermals seine Blicke auf mich, schaute mich an, um mich zu betrachten, und im selben Augenblick ward sein Herz von großem Schmerz getroffen, sowohl über seine Missetaten als auch über meine Leiden. Als er mich aufmerksam anschaute und betrachtete, erkannte er in mir meine Gottheit, d. h. er erkannte klar, daß ich der Sohn Gottes bin, und glaubte es fest.

Während dies alles im Innern des rechten Räubers vorging, beschimpfte und verfluchte mich dieses ganze Volk. Alle wetteiferten, wer mich mehr verhöhnen und beschimpfen könne. Zumal die Schriftgelehrten und Pharisäer, die sich hier befanden, schleuderten furchtbare Flüche und Beschimpfungen gegen mich. Ich sah den Vater erzürnt gegen sie. Ich wandte mich zum Vater und bat ihn mit lauter Stimme: „Mein Vater, verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." Dies war das erste Wort, das ich laut am Kreuz sprach. Mit diesem Worte bat ich den Vater, er möge meinen Feinden verzeihen, die mich so arg beschimpften. Ich entschuldigte sie mit den Worten, daß sie nicht wissen, was sie tun.

Obschon ich für sie ununterbrochen den Vater gebeten habe, wollte ich dies in meiner letzten Stunde noch öffentlich mit lauter Stimme tun, damit jeder mich höre. Ich wollte hiermit meinen Jüngern und Jüngerinnen ein Beispiel hinterlassen, wie sie sich ihren Verfolgern und Beleidigern gegenüber verhalten sollten. Zur selben Zeit bat ich den himmlischen Vater, er möge in seiner Huld allen meinen Brüdern und Schwestern Licht und Gnade geben, damit sie mich nachahmen könnten.

Der Vater ließ sich besänftigen und zeigte sich zum Verzeihen bereit. Er war auch bereit, ihnen allen die von mir erbetene Gnade und Erleuchtung zu geben. Ich sah nun alle, welche dieses Licht und diese Gnade benützen, und dankte dem Vater dafür. Ich sah aber zu meinem noch größeren Schmerz alle die, welche diese Gnade nicht benützen. Ja viele fordern eher Züchtigung und Rache als Verzeihung. Sie klagen ihre Feinde an und entschuldigen sie nicht. Deshalb wandte ich mich von neuem zum himmlischen Vater und bat ihn, er möge ihnen noch größeres Licht und noch größere Gnade schenken. Und ich sah, daß der Vater es tun wird und manche sich besinnen werden. Sie ahmen mich nach, indem sie für ihre Feinde beten und sie entschuldigen. Dafür dankte ich dem Vater und bat ihn, auch er möge freigiebig sein im Verzeihen der Beleidigungen, die ihm zugefügt werden. Und ich sah, daß der Vater dies tun wird. Auch dafür dankte ich ihm. Ich empfand aber noch größere Bitterkeit und noch heftigeren Schmerz, als ich die Menge derer sah, die auch diese neue Gnade nicht benützen. Immer bleiben sie in Zorn und Groll gegen diejenigen, die sie einmal beleidigt haben. Immer fordern sie vom Vater Strafe und Rache für ihre Beleidiger. Noch weher tat es mir, da ich sah, daß sie vom Vater die Verzeihung ihrer eigenen Sünden nicht erhalten. Es kommt über sie die Züchtigung, die sie mit so großer Verstocktheit und Ruchlosigkeit auf ihre Beleidiger herabwünschen. Darüber wurde mein Herz in größte Traurigkeit versetzt.

Als die Pharisäer und Schriftgelehrten und das ganze Volk das Wort hörten, das ich zu ihren Gunsten zum himmlischen Vater gesprochen hatte, nahmen sie es zum Anlaß, mich noch mehr zu beschimpfen und zu verhöhnen. Sie schrien: „Was? Du abscheulicher Lügner sagst, daß sie nicht wissen, was sie tun. Du weißt aber ganz gut, daß wir dich deutlich als Hexenmeister, Verführer und Missetäter erkennen. Bitte für dich um Verzeihung, der du so viel Böses getan hast, und nicht für uns, die wir nach Gerechtigkeit und Billigkeit handeln! Wir geben dir ja nur die verdiente Züchtigung."

Auf diese Worte hin, die mit so großer Frechheit und Unverschämtheit geäußert wurden, ward mein Herz von furchtbarem Schmerz getroffen. Der himmlische Vater wurde gegen sie überaus erzürnt wegen der schweren Beleidigungen, die sie ihm an mir zufügten. Ich bat den Vater neuerdings um Verzeihung für alle die Ruchlosen und für alle die, die schlecht leben werden und jegliches Ding ins Böse verdrehen. Ich bat den Vater für diejenigen um Verzeihung, die alle von mir verdienten Gnaden dazu benützen, den himmlischen Vater um so mehr zu beleidigen.

Meine geliebte Mutter hörte meine Worte. Auch sie bat mit mir. Jedesmal, so oft ich die Worte aussprach, sprach ich zu ihrem Herzen und sagte zu ihr: „Ahme mich nach, teure Mutter! Flehe auch du zum himmlischen Vater in der Weise, wie ich es tue!" Und die Mutter erwies sich in allem als meine getreueste Gefährtin.

Diese Worte hörte der Räuber zu meiner Rechten. In seinem Innern war er bereits bekehrt und erleuchtet. Als er nun vernahm, daß ich den Vater bat, er möge denen verzeihen, die mich schmähen, wurde er von Zuversicht und Hoffnung erfüllt und sagte bei sich: „Wenn er mit so großer Liebe seinen himmlischen Vater bittet, daß er diesen verzeihen möge, die ihn so arg schmähen, kann ich um so mehr auf Verzeihung und Gnade hoffen, da ich ihn für unschuldig erklärte und an ihn als den wahren Sohn Gottes glaube." Bei diesem Gedanken wurde er ermutigt. Er vertraute auf meine Güte und Liebe, wandte sich mir zu und sagte mit tiefem Glauben und großer Demut: „Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst!"

Ich antwortete ihm sogleich: „Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein." Ich sagte ihm dies sofort, denn der himmlische Vater hat dem Räuber in dem Augenblick, als er diese Worte aussprach, die Verzeihung und das Paradies zugleich geschenkt. Nachdem der Räuber von mir das Versprechen erhalten hatte, wurde seine Seele von Trost erfüllt. Tatsächlich wurde er der schweren Bürde seiner Sünden entlastet, mit göttlicher Gnade erfüllt und fing an, so gut er konnte, meinen Namen zu loben und zu preisen. Er ertrug nun alle seine Schmerzen zur Sühne für seine begangenen Sünden. Er wurde aber sehr bedrängt, als er die Größe meiner Schmerzen sah; er begriff es, daß ich sie für das Heil der Seelen ertrug. Er erkannte eben, daß ich der verheißene Messias bin und die Welt loskaufen müsse.

Ich lobte den himmlischen Vater und dankte ihm für das Licht und die Gnade, die er dem bekehrten, guten Räuber gab. Ich pries und erhob seine göttliche Barmherzigkeit, die sich so überaus freigebig gegenüber dem guten Räuber zeigte. Ich tat dies auch an seiner Stelle. Im bekehrten Räuber sah ich alle Sünder, die sich bekehren und sich das göttliche Licht und die göttliche Gnade zunutze machen werden. Es ist das eine große Zahl. Für alle dankte ich dem himmlischen Vater. Ich lobpries seine unendliche Barmherzigkeit, die sich ihnen gegenüber so freigebig erwies. Für alle bat ich um die Gabe der Beharrlichkeit in der Gnade und um Geduld in allen Leiden, die sie zur Sühne für ihre begangenen Sünden ertragen müssen. Und der Vater versprach mir alles.
(Entnommen aus: „Das Innenleben Jesu" von der Äbtissin Maria Cäcilia Baij, übersetzt von P. Benedikt Stolz, Jerusalem 1968. Dieses Buch wurde besonders vom sel. Kardinal I. Schuster empfohlen).


Betrachtungen zur Bekehrung des heiligen Dismas


Wir können nie das volle Ausmaß des Leidens Christi begreifen, weil wir nicht das Übel der Sünde in der ganzen Wirkung zu erkennen vermögen und auch nicht die unendliche Liebe des Heiligsten Herzens Jesu. Denken wir nicht nur an die physischen Schmerzen unseres Erlösers am Kreuz, sondern auch an die Agonie seines Heiligsten Herzens. Am Kreuz wird dieses liebreiche Herz durch unzählige Ausbrüche des Hasses, des Spottes und der Lästerungen verwundet. Inmitten der unbarmherzigen Menge dürfen wir den krönenden Höhepunkt göttlicher Barmherzigkeit sehen.

Während seiner Passion hat die göttliche Vorsehung des Heiligsten Herzens Jesu die erhabenste Darstellung seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit vorbereitet. Unter denen, die unseren Herrn kränkten, sind auch die zwei mit ihm gekreuzigten Diebe. Aber sehr schnell berührt die unaussprechliche Milde und Sanftmut das Herz des zur Rechten gekreuzigten Schächers. Er leidet furchtbar, aber inmitten dieser Qualen richtet sich seine Aufmerksamkeit auf unseren Herrn. Obwohl das Antlitz und der heiligste Leib Christi durch die Qualen seines bitteren Leidens entstellt sind, strahlt er eine Majestät aus, die weder Schmerz noch unwürdige Behandlung auslöschen können. Dismas beobachtet, wie Jesus mit Edelmut und Güte auf die Menge herabsieht, die sich an seiner Agonie berauscht. Er hört keine Klage, jedoch: „Vater vergib ihnen!" Gnaden fließen in das Herz des Diebes und er weist sie nicht zurück. Auf Erden wird es dunkel, aber das Licht des Glaubens erstrahlt in der Seele des büßenden Diebes, der den König der Könige erkennt, seinen Herrn und Gott.

Die Liebe des göttlichen Herzens Jesu und die Gewalt seines Blutes ziehen Dismas an sich. Jetzt erkennt er seine eigenen Fehler, ja er bekennt, daß er die Kreuzigung als Strafe verdient hat. Mutig weist er den anderen Dieb zurecht, verteidigt die Unschuld des Herrn und legt ein öffentliches Bekenntnis seiner Sünden ab. Öffentlich bekennt er auch seinen Glauben und wendet sich an Jesus mit dem herrlichen Gebet: „Herr, gedenke meiner, wenn Du in dein Reich kommst!" Dieser bekehrte Dieb macht eine öffentliche Kundgebung seines Glaubens unter Umständen, welche vorher den Glauben und den Mut aller Apostel, bis auf Johannes, erschüttert haben. Der gute Dieb wendet seine Bitte an den Herrn, als er versunken ist in den Tiefen der Leiden und Demütigung. Die Masse des Volkes verhöhnt den gekreuzigten Christus und begreift nicht, daß gerade seine Kreuzigung für das Werk der Erlösung notwendig ist. Die Schüler, welche die Macht und Wunder des Meisters sahen, verteidigen ihn nicht. Aber gerade dieser Dieb, der nicht sah, was die Apostel schauten, übersteigt sie im Glauben und im Mut.

Er ist der erste, der „Jesus Christus, den Gekreuzigten" predigt. Es ist eine große Menge, die das Kreuz und die Wunden unseres Herrn sieht, sie hören seine heiligen Worte aus seinem Mund. Aber nur von diesem einen büßenden Schächer wird berichtet, daß er sich vor dem Tode des Herrn bekehrt. Wie mächtig ist die Gnade Gottes in einem büßenden Sünder. Wie ermutigend ist dieses Wunder der göttlichen Allmacht und Gnade für uns arme Sünder. Was für ein Trost für uns, wenn wir um das Seelenheil solcher fürchten, die uns teuer sind und wir uns daran erinnern können, daß das unendliche Erbarmen des Heiligsten Herzens Jesu sogar diesen Dieb im letzten Moment rettet. Jesus erwählt ihn zur Heiligkeit und führt ihn vom Kreuz herab, dem Lehrstuhl seiner göttlichen Weisheit dazu, diese zu erlangen.

Der heilige Dismas ist ein Meisterwerk göttlicher Gnade und Weisheit. Jesus selbst verzeiht ihm seine zahlreichen und schweren Sünden, denn er hat wie die heilige Maria Magdalena viel geliebt. Aufgrund seiner großen Liebe werden ihm viele Sünden vergeben. Jesus, „das göttliche Wort" spricht Dismas heilig, mit Worten, welche die Hoffnung der ganzen Christenheit sind: „Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein!" Der Blick der Gnade von dem mit Dornen gekrönten Antlitz des Erlösers erleuchtet die Seele des Dismas und die göttliche erhabene Antwort ist eine Vergebung für alle Sünden seines Lebens, endgültige Beharrlichkeit, Heiligsprechung zu Lebzeiten, das Versprechen des Paradieses und ewige Vereinigung mit seinem Herrn und Gott am gleichen Tag bevor die Sonne untergeht. Niemand erhält so wie Dismas die öffentliche Versicherung des Seelenheils durch Gott selbst, in einer so klaren und endgültigen Weise. Wer kann jetzt noch an der Macht und der Wirkung des Kostbaren Blutes Jesu zweifeln, das die Wandlung eines reuigen
Sünders in ein Wunderwerk der Heiligkeit bewirkt. Im römischen Martyrologium steht am 25. März zu lesen: "Zu Jerusalem, das Gedächtnis des heiligen Räubers, der Christus am Kreuz bekannte und verdiente von ihm die Worte zu hören: „Am heutigen Tage wirst du mit mir im Paradiese sein."


Die Heilung des heiligen Porphyrius auf die Fürbitte des heiligen Dismas


In den vergangenen Jahrhunderten hatte das Gottesvolk eine innige und feurige Liebe zum heiligen Dismas und Beweise, daß dies so ist, stammen aus den früh aufgezeichneten Schriften des Lebens von Sankt Porphyrius. Seine Biographie wurde geschrieben vom Diakon Markus, einem Schüler von ihm. Porphyrius wurde geboren von reichen christlichen Eltern zu Thessalonika im Jahre 352. Als ein junger Mann erhielt er sein Erbteil und ging als Pilger zu den heiligen Stätten nach Palästina. Dort angekommen, beschloß er, den Rest seines Lebens nahe dem Ort zu verbringen, der geweiht wurde durch das Blut Christi. Er gelobte die heilige Armut und bat Markus, den größeren Teil des Geldes, den er noch hatte, zu nehmen und seinen jüngeren Brüdern in Thessalonika auszuhändigen, da er es nicht mehr nötig hatte. Bevor Markus abreisen konnte, wurde Porphyrius krank und Markus ging, wobei er niemals mehr erwartete, ihn lebend anzutreffen. Als Markus zurückkam, traf Porphyrius Markus, der sehr erstaunt war, da er gesünder und stärker als je zuvor aussah.

Porphyrius sagte zu ihm: „Du bist erstaunt, daß ich am Leben bin, gesund und stark. Ich werde dir erzählen, wie meine Gesundheit wiederhergestellt wurde. Vierzig Tage vorher, am Abend vor Ostern, wurde ich von solchem Schmerz ergriffen, daß ich es nicht mehr länger ertragen konnte und zum Fuße des Kalvarienberges ging, wo ich niederlag, um wie ich dachte, zu sterben. Der Schmerz wurde so schlimm, daß ich ohnmächtig wurde. Als ich ohnmächtig dalag, sah ich Christus am Kreuze hängen und mit ihm einen der zwei Diebe, die mit ihm starben. Ich begann die Worte des reuigen Diebes auszurufen: 'Gedenke meiner, o Herr, wenn Du in Dein Königreich kommst.' Der Erlöser wandte sich zum guten Dieb und sagte: 'Komm herunter vom Kreuz und hilf ihm, der daliegt, so wie dir selbst geholfen wurde.' Der Dieb stieg vom Kreuz herunter, umarmte mich, nahm mich bei der Hand und sagte: 'Komm zum Erlöser.' Unverzüglich erhob ich mich und rannte zu ihm. Christus stieg hernieder von seinem Kreuz, das er mir übergab und sagte: 'Nimm dieses Holz und trage es.'

Als ich das kostbare Holz genommen und es auf meine Schulter gelegt hatte, erwachte ich von der Ohnmacht und von dem Moment an verließ mich der Schmerz und ich habe ihn seither niemehr gefühlt.' Im Jahre 392 wurde Porphyrius zum Priester geweiht und im Jahre 395 wurde er Bischof von Gaza, einer Stadt südwestlich von Jerusalem. Er starb 427, nachdem er viel getan hatte, die Andacht zum heiligen Dismas zu verbreiten. Erwähnenswert ist die Tatsache, daß die Franziskaner, die Wächter des heiligen Grabes unseres Herrn in Jerusalem, den Festtag des heiligen Dismas in hohen Ehren hielten. Am 25. März sangen sie die heilige Messe und das Stundengebet zu Ehren des heiligen Räubers. Ab dem 12. Jahrhundert wurde der heilige Dismas besonders in der Stadt Bologna verehrt, wo ein Teil seines Kreuzes in der Kirche des heiligen Stephanus aufbewahrt wird.


Nachweis aus dem Neuen Testament


Die Existenz des guten Schächers und seine Bekehrung sind biblisch bezeugt. Die Evangelisten Markus, Lukas und Johannes (Mk 15,27; Lk 23,40-43; Joh 19,18; 19,32) schreiben über ihn. Im Johannes-Evangelium wird das Zerbrechen der Gebeine der beiden Schächer beschrieben. Wahrscheinlich geschah dies, um den Tod der noch lebenden Schächer herbeizuführen.

Der Name Dismas bedeutet „der Beherzte".


Gnadenvorzüge des heiligen Dismas:


1. Dismas ist der erste Heiliggesprochene in der Kirche Gottes. Er wird von Christus selbst am Kreuze heiliggesprochen.

2. Er erhält durch Christus selbst die völlige Verzeihung seiner Sünden, die durch die Verheißung des Paradieses erwiesen ist.

3. Der gute Schächer ist ein großes Vorbild der Liebesreue. Mit Abscheu wendet er sich ab von seinem verirrten Leben, bekennt öffentlich seine Sündhaftigkeit und seine ganze Liebe gilt Christus.

4. Dismas ist der lebendige Beweis der unvorstellbaren Kraft des Blutes Christi und unendlichen Größe der Barmherzigkeit Gottes. Durch die Kraft des Blutes Christi, das am Kreuzesstamm fließt, bewirkt Christus die innere Wandlung des Dismas, wobei innerhalb von drei Stunden aus einem Mörder ein Heiliger wird.

5. Der gute Schächer ist ein großes Vorbild der Buße. Dismas nimmt die furchtbaren Schmerzen der Kreuzigung und auch seine Todesqualen an. Er bekennt öffentlich, was er durch seine Taten verdient hat, (vgl. Lk 23,40). Dismas versucht auch, seinen Gefährten für Christus zu gewinnen.

6. Dismas ist ein mutiger Bekenner. Er ist der „Advokat des Gekreuzigten" und weist die Lästerer zurecht. Er verkündet laut die Unschuld Jesu und bekennt Christus als seinen Herrn und Gott. Demütig, voll Hoffnung und Glauben, bittet er den Herrn um Aufnahme in sein Reich. Daß er im Gekreuzigten seinen Erlöser erkennt ist groß, denn er hat wohl kaum wie die Apostel die großen Wunder gesehen, die Jesus vor deren Augen wirkte.

7. Der büßende Schächer hat die Gnade am blutigen Sühnopfer Jesu Christi auf Golgotha teilzunehmen. Eine Frucht dieses Kreuzesopfers ist die Begnadigung des Dismas und dessen gänzliche Bekehrung durch Christus selbst.

8. Der gute Dieb wird von seinem Kreuz herab zum Lehrmeister des Gebets und ein Verkünder des christlichen Glaubens. Sein Beten dringt zum Göttlichen Herzen Jesu. Er ist gottesfürchtig, demütig, voll Glauben und Vertrauen.

9. Dismas ist der Trost des gekreuzigten Jesus und der schmerzhaften Mutter. Während Jesus von vielen Umstehenden verhöhnt wird, bekehrt sich der gute Schächer durch die unendlichen Verdienste des bitteren Leidens Christi und die Macht der Fürbitte Mariens. Er empfängt den Blick der Gnade vom leidenden Antlitz Christi. Der zur Rechten des Herrn gekreuzigte Schächer findet durch den Sohn Gottes den Weg zum Vater.



Zitate der Kirchenväter, Heiligen und Theologen über den heiligen Dismas


Der heilige Bekenner und Prediger Bernardin von Siena nennt des heiligen Schächers Liebe eine sehr eifrige und ganz brennende. Er hält dafür, daß Dismas unter die größten Himmelsfürsten zu setzen und einer der größten und vortrefflichsten Heiligen sei.

Der heilige Bischof und Kirchenlehrer Augustinus sagt, daß die zwei Emmausjünger vom Mörder am Kreuze übertroffen wurden.

Der heilige Kirchenvater Johannes Chrysostomus nennt Dismas den Advokaten Christi und fügt bei, daß er gewaltsam vom Kreuze aus den Himmel erstürmt habe.

Ludwig von Granada sagte, „das Wunder, das der Herr am Schächer wirkte, war das letzte in seinem irdischen Leben, aber auch das größte, und er wirkte es, um die Kraft jenes Heilmittels klar vor Augen zu stellen, das er in seinem Blute zur Rettung der Seelen bereitet hatte."

Papst Benedikt XIV. berichtete, daß die Verehrung des rechten Schächers im Abendlande und im Morgenlande in Blüte stand.

Der Diener Gottes, Pater Pio aus Pietrelcina, legte seinen geistigen Kindern die Nachahmung des guten Schächers ans Herz.
Pater Pio sagte: „Jeder auf dieser Welt hat sein Kreuz. Wir dürfen es aber nicht auf uns nehmen wie der böse Schächer, wir müssen uns den guten Schächer zum Vorbild nehmen."

Über ein Beichtkind Pater Pios wird folgendes berichtet: Eine Frau, die während der heiligen Messe inständig betete, sah, als sie ihre Augen zum Altar richtete, das Bild der Kreuzigung im Meßbuch. „Ach", dachte sie, „wenn doch auch zu mir der Herr in der Sterbestunde wie zum reumütigen Schächer sprechen würde: „Heute noch wirst du bei mir im Paradiese sein!" Ihre Überraschung war sehr groß, als sie fünf Tage später im Beichtstuhl kniete und Pater Pio sie belehrte: „Wenn du alles tust, was ich Dir jetzt gesagt habe, dann wird, so wie Du es dir vor fünf Tagen gewünscht hast, der Herr auch einst zu Dir in der Sterbestunde wie zum reumütigen Schächer sprechen: „Heute noch wirst Du bei mir im Paradiese sein!"

Gedächtnistag des heiligen Dismas ist der 25. März. Auch der Karfreitag, als Dismas mit Christus sterben durfte, ist sein Gedenktag. Am Sonntag nach Christi Himmelfahrt wurde Sankt Dismas im bayerischen Kloster Roggenburg gefeiert. In einigen Diözesen gab es Meßformulare zu seiner Ehre, mancherorts betete man die Tagzeiten seines Festes regelmäßig. Ganze Länder feierten seinen Namenstag. Kirchen, Kapellen und Altäre wurden zu seiner Ehre geweiht. Es wäre sinnvoll, das Bild des heiligen Dismas in jeden Beichtstuhl zu hängen.

Im „Dies irae" des Requiem wird Jesus mit der Bitte ange
rufen:
„Hast vergeben einst Marien,
Hast dem Schächer dann verziehen,
Hast auch Hoffnung mir verliehen."

In der Kirche von „Santa Croce" zu Rom wird ein Querarm des Kreuzes vom heiligen Dismas aufbewahrt. Die heilige Helena schenkte ein Stück des Kreuzes Christi vom heiligen Dismas, dem ein Stück des Kreuzes Christi eingefügt wurde, den Bewohnern der Insel Zypern. Kaiser Konstantin der Große ließ von Sankt Dismas ein Bild anfertigen und im Lateran anbringen.

Patronate des heiligen Dismas:
1. Schutzheiliger der zum Tode Verurteilten
2. Fürbitter für eine gute Beichte, gegen Unbußfertigkeit und zur Erlangung der Liebesreue
3. Fürbitter für arme Sünder und schwer Bekehrbare
4. Patron gegen Diebstahl, Gewalttaten, Überfälle, Verleumdung und Verzweiflung und Beschützer vor Verführung
5. Patron der Fuhrleute
6. Patron für einen guten Tod
7. Hauspatron für Heim und Besitztum


Es sind viele Gebetserhörungen durch den heiligen Dismas bekannt. Der gute Schächer will im Himmel durch seine Fürbitte wiedergutmachen, was er auf Erden einst gefehlt hat. Sankt Dismas hat darin einen einmaligen Eifer.

Ein besonderer Verehrer des heiligen Dismas war der große Roggenburger Abt Georg Lienhardt, der während seiner Amtszeit (1753 - 1783) beim Weißenhorner Barockmaler Martin Kuen ein Bild zu Ehren des heiligen Dismas malen ließ. Dieses schöne Bild kann im Museum des Klosters Roggenburg besichtigt werden.

Im Roggenburger Pfarrarchiv befindet sich ein Buch mit dem Titel „Diurnus". Dieses Buch enthält Anweisungen für die Feier der Gottesdienste während des Kirchenjahres. Anhand der Aufzeichnungen wurde am Sonntag nach Christi Himmelfahrt des heiligen Dismas gedacht. Zusätzlich wird noch berichtet: „Wegen sehr vielen geschehenen Einbrüchen und Diebereien hat das löbliche Convent auf Einrathung des Herrn Prälaten Georg des Vierten ein besonderes Gelübdt zu dem hl. Dismas gemacht, um durch dessen Fürbitte von allen diesen Übeln befreyet zu werden. Vorbildlich und gerade für unsere Zeit besonders aktuell ist der Rat des Abtes Georg Lienhardt, dem Bauherrn der Roggenburger Kirche:

„Erwählt euch im heiligen Dismas einen Beschützer und Helfer bei Gott, wenn Furcht vor drohenden Gefahren euer Herz befällt. Sucht seine Freundschaft! Fördert seine Verehrung! Betet zu ihm um die Gnade aufrichtiger Reue und eines großen Vertrauens zur Barmherzigkeit Gottes. St. Dismas wird euch vor allem einen lebendigen Glauben an die unbegrenzte erlösende Macht des heiligen Meßopfers vermitteln, das ja nach der Lehre der Kirche die Erneuerung des Kreuzopfers Christi ist. Dismas hat wie keiner (vor ihm) dessen erlösende, verzeihende und heiligende Kraft erfahren!"

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